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Kommentare als Rankingfaktor

Es folgt ein Gastartikel von Malte Landwehr.

Kommentare werden in Zukunft mehr als nur eine Quelle für kostenlosen Content und Backlinks sein. Insbesondere wenn Googles eigenes Kommentarsystem kommt, werden Kommentare zu einem entscheidenden Rankingfaktor. Sowohl im Rahmen von Search Plus Your World als auch global für die Vererbung von auf Personen basierendem Trust.
In meinem SEO Day Speaker-Interview habe ich Fabian bereits verraten, dass ich Kommentare aktuell für ein heißes Thema halte. Da ich im Oktober auf dem SEO Day aber über etwas anderes sprechen möchte, gibt es jetzt hier meine Meinung dazu.

Welches Kommentarsystem von Google?

Im März kündigte Google laut Tech-WD auf der g|saudi arabia 2.0 ein Kommentarsystem für externe Seiten an. Damit würde Google in direkte Konkurrenz mit Facebook treten, die ein ähnliches System anbieten. Aus Sicht von Google wäre dieser Schritt in vielerlei Hinsicht gut:

  1. Google könnte Daten über Surfer auf noch mehr externen Seiten sammeln. Falls es noch Seiten ohne Analytics oder AdSense gibt.
  2. Google würde Facebooks Weg zur Kommentarplattform des Internets stören und könnte selbst versuchen, diesen Status zu erreichen. Wer auch immer gewinnen wird, hat gute Chancen auch zum Login-/Authentifizierungsanbieter des Internets zu werden. Schon heute kann man sich in viele Dienste über Twitter und Facebook einloggen; Google hinkt aktuell noch hinterher.
  3. Google könnte Kommentatoren eindeutig (und relativ fakefrei) identifizieren und so…
    1. Spamkommentare schon während des Postens erkennen. Das wäre deutlich einfacher, als böse Kommentare (und die in ihnen gesetzten Links) erst im Nachhinein herauszufiltern, da man Daten wie User-Agent, IP, Surfverhalten, usw. direkt tracken könnte. Und das nicht nur auf der aktuellen Seite sondern auf diversen Plattformen, was das Erkennen von Mustern noch mal deutlich vereinfacht.
    2. Kommentaren von echten Nutzern mehr Trust zuordnen.

Während Punkt 1 eher für Data Mining und Targeting Aspekte in AdSense interessant und Punkt 2 von unternehmensstrategischer Natur ist, hat Punkt 3 einen direkten SEO-Einfluss.

Das Kommentarsystem für externe Websites von Facebook

Das Kommentarsystem für externe Websites von Facebook (Quelle: onlinemarketing.de)

Gibt es bald keinen Kommentarspam mehr?

Mit einem solchen Kommentarsystem von Google könnte es deutlich schwieriger werden mit Spamkommentaren Backlinks zu erzeugen. Das würde mich und viele andere sauber arbeitende SEOs sehr erfreuen, aber Nutzer (und Anbieter) von gewissen Tools zu neuen Methoden zwingen. Ich will hier keineswegs behaupten, dass es bald keinen Kommentarspam mehr gebe. Spammer werden sich auch an ein Kommentarsystem von Google anpassen und entsprechende Wege finden. Zum Beispiel könnte man anstatt 10.000 Kommentar-Backlinks zu generieren 10 echt wirkende Google-Profile aufbauen und über diese Backlinks generieren. Quasi Persona-Linkbuilding für Googles Kommentarsystem.

Wie soll das mit dem Trust funktionieren?

Mit den gleichen Faktoren wie beim Author Rank kann ich auch den Trust/die Wertigkeit/die Relevanz eines Google-Profils als Kommentator in Relation zum kommentierten Artikel einstufen. Wenn also Matt Cutts unter einem Artikel über SEO kommentiert, dass das ein ganz toller Artikel sei, würde etwas Trust von ihm auf den Artikel übertragen werden. Schon jetzt kann Google Personentrust über Authorship-Markup/Shares/Likes/Tweets/usw. fließen lassen. Ähnlich wie der Websitetrust über Links fließt. Warum also nicht auch über Kommentare?

Visualisierung des Author Rank von SEOmoz.

Visualisierung des Author Rank (Quelle: SEOmoz)

Die Crux mit negativen Kommentaren

Zwar ist es möglich, über POMS oder ähnliche Ansätze, Stimmung und Meinung eines Autors zu erkennen, jedoch kann auch eine kritische Auseinandersetzung mit einzelnen Unterpunkten indirekt ein Lob für den Artikel als Gesamtwerk sein. Ich kann mir für dieses Problem einen Maschinenlern-Algorithmus vorstellen, der Sternchenbewertungen von Artikeln als Kontrolle (bzw. Fitnessfunktion) verwendet. Bedeutet konkret: Der Algorithmus modifiziert sich so lange selbst, bis seine Einteilung der Kommentare unter Artikeln in Lob und Kritik mit den Sternchenbewertungen korreliert, die von Nutzern zusätzlich manuell vergeben werden.
Ein solches Vorgehen mag der eine oder andere anzweifeln, aber Machine Learning funktioniert (in vielen Fällen) und ist besonders bei Google sehr beliebt, weil man solche Algorithmen sehr gut auf viele Sprachen übertragen kann. Das geht mit Algorithmen, die auf festen (z. B. grammatikalischen oder syntaktischen) Regeln basieren, nicht.

Eine Visualisierung der Emotionen in Tweets zum Thema Steelers während des Super Bowl XLV

Beispiel für emotionale Klassifizierung nach POMS: Tweets zu den Steelers während des Super Bowl XLV (Quelle: DataMingMing, ein von mir an der WWU mitentwickeltes Framework für Data Mining im Web)

Was ist zu tun?

Wie es der Zufall will, haben Sebastian Horn und Max Neufeind letzte Woche eine Analyse des bis dato längsten Kommentarbaums auf Zeit online veröffentlicht. Dabei geht es insbesondere um die Fragestellung, welche Kommentare geeignet sind, um Folgekommentare hervorzurufen. Wenn Dich die Details interessieren, kannst Du Dir die 31 Folien bei Slideshare reinziehen. Von mir gibt es hier die für SEOs vorgekaute Zusammenfassung sowie einige allgemeinere Ansätze.
Zunächst einmal müssen wir uns über das Ziel klar werden. Wir wollen viele positive Kommentare von Autoritäten aus dem Themengebiet, in dem sich der Artikel bewegt. Da man das nicht einfach herzaubern kann, will ich dieses Ziel in die folgenden Einzelziele runterbrechen:

  1. Viele Kommentare
  2. Positive Kommentare
  3. Kommentare von Autoritäten

Übrigens beziehe ich mich hierbei auf Kommentare im Allgemeinen, denn auch denen könnte man Google-Profile und somit Personentrust zuordnen (wenn auch nicht fakefrei), und nicht ausschließlich auf das kommende Kommentarsystem von Google.

Wie bekomme ich viele Kommentare?

Neben den grundsätzlichen und bekannten Vorgehensweisen (z. B. am Ende des Artikels um die Beantwortung einer Frage bitten oder eine provokante These aufstellen) kann man der oben genannten Studie entnehmen, was eine Diskussion (also Antworten auf Antworten auf…) am Leben hält:

  • Die meisten Kommentare werden innerhalb von 3 Tagen verfasst. Nach einer Woche ist die Diskussion quasi tot.
  • Die folgenden Eigenschaften eines Kommentars haben eine statistisch signifikante Auswirkung auf die Wahrscheinlichkeit, dass auf diesen Kommentar geantwortet wird:
    1. Tageszeit
    2. Haltung zum Artikel
    3. Argumentationsniveau (soll hoch sein)
    4. Thematisch Breite (soll weit sein)
    5. Bewertung (soll gut sein)

Mit Bewertung ist hier eine Bewertung dieses Kommentars durch andere Nutzer gemeint.

Dieser Graph zeigt, wie verschachtelt Kommentare in langen Diskussionen werden können.

Dieser Graph zeigt, wie verschachtelt Kommentare in langen Diskussionen werden können. (Quelle: Kommentaranalyse der Zeit)


Die Tageszeit, zu der Kommentare kommen, kannst Du eigentlich nur darüber beeinflussen, wann Du einen Inhalt online stellst und wann Du ihn über Deine sozialen Kanäle verteilst. Je nach Zielgruppe gibt es da natürlich verschiedene Strategien. Ich würde „Anzahl der Kommentare“ einfach mit „Klicks“ gleichsetzen und weiterhin zu den Zeitpunkten teilen, zu denen Du den meisten Traffic über Deine sozialen Kanäle ziehst.
Haltung, Niveau und thematische Breite der Kommentare halte ich für nicht wirklich beeinflussbar. Zumindest nicht, ohne insgesamt Verluste hinzunehmen. Daher würde ich mir darüber keine Gedanken machen. Wenn Du damit spielen möchtest, schlage ich vor, am Ende Deiner Artikel Fragen zu stellen, die entweder sehr knapp und kurz oder nur ausgiebig und komplex zu beantworten sind. Interessant wäre es, wenn die komplexen Antworten (von denen zunächst weniger kommen werden) durch weitere Folgekommentare zu mehr Kommentaren, bzw. einer besseren Diskussion insgesamt führen.
Keine relevante Auswirkung hatten diese Kommentareigenschaften: Tag, Integration von Argumenten, Beleidigungen, moderierendes Eingreifen, Handlungsaufforderungen, Adressat

Weitere Optimierung

Solltest Du selbst unter Scheinidentitäten an den Diskussionen in Deinem Blog teilnehmen (ein Verhalten, dass ich für neue Blogs und insbesondere Foren nur wärmstens empfehlen kann), dann hättest Du natürlich jede Möglichkeit, einen direkten Einfluss auf alle Aspekte Deines Kommentars zu nehmen.

tl;dr

Ich persönlich bin ja großer tl;dr Fan:

  1. Animiere Deine Nutzer zum Kommentieren.
  2. Lass Deine Nutzer die Kommentare anderer Nutzer bewerten. (Vorsicht vor UI-Clutter)
  3. Stell Deine Kommentare verschachtelt dar, so dass Antworten auf Kommentare deutlich als solche erkennbar sind.
  4. Nutze alle Trafficquellen (social, usw.) innerhalb von 7 Tagen, besser 3.
  5. Halte die Diskussion mit qualitativ hochwertigen Fake-Kommentaren am Laufen.

tl;dr steht übrigens für Too long; didn’t read und ist eine Minimalzusammenfassung für Lesefaule.

Meine Fragen an Dich!

Mich interessiert Deine Meinung zu einem (oder auch mehreren) der drei folgenden Themen:

  1. Webstrategen: Wird Google ein eigenes Kommentarsystem bringen? Und wenn ja, wird Google sich in diesem Bereich gegen Facebook durchsetzen können?
  2. SEOs: Erwartest Du, dass Google in Zukunft auch über Kommentare Personentrust vererben wird oder hältst Du diese These für Quatsch?
  3. Theoretiker (Sprachwissenschaftler, Informatiker): Sind negative Kommentare unter einem Artikel im Sinne einer Trustübertragung positiv oder negativ zu werten?

41 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Malte
    Ein super spannender Artikel. Die Vererbung des Personentrust kann ich mir schon sehr gut vorstellen. Interessant wäre hierbei, ob dieser Trust auch anhand irgend einer Zahl für die jeweilige Person messbar ist.
    An der positiv / negativ Wertung habe ich aber eher Zweifel. Hierzu muss ja vorab schon der Artikel auf seine Ausrichtung ausgewertet werden.
    Wie sollte man beispielsweise ich sag jetzt einfach mal „positiv geschriebene Kommentare“ einordnen, die zu einem fragwürdigen Thema entstehen.
    Ein Artikel handelt zum Beispiel über eine gerade vollstreckte Todesstrafe in irgendeinem Land und wird mit „sehr gut, dass hat sich der junge Mann absolut verdient“ kommentiert. Positiv geschriebenes Kommentar zu einem sehr fragwürdigen Thema, finde ich. Und ich glaub nicht, dass Google schon so weit ist, dies richtig einzuordnen.

    Antworten

  2. Sehr interessantes Thema. Meine Einschätzung:
    1. Ja, Google wird das in den kommenden Wochen launchen.
    2. Ja, sicher.
    3. Das allerdings wird schwierig sein. Denn Google wird nie genau wissen können, wie ein Kommentar gemeint ist. Was soll Google z.B. da rauslesen: „Na toll. Du bist mir ja ein Experte. So einen Mega-Schwachsinn habe ich noch nie gelesen!“ ? 😉 … und …
    auch kritische Kommentare können ja im Rahmen einer Diskussion sehr hilfreich sein. Es wertet einen Artikel und die Diskussion doch auf, wenn einige kritische oder andere Sichtweise hinzukommen. … und …
    Kommentare wie „Guter Artikel, weiter so“ werde in aller Regel doch soweiso als Spam gelöscht.
    Kurzum: bei der inhaltlichen Bewertung von Kommentaren wird Google nach meiner Einschätzung nichts machen können. Allein die Anzahl der Kommentare und der Author-Rank der Kommentatoren werden nach meiner Einschätzung ein positives Signal sein.

    Antworten

  3. ich fang mal mit Grundsätzlichen Überlegungen an und erweitere somit den Trust dieses Artikels 🙂
    1. gute Diskussionen können nicht nur zustimmend sein, sonst ergibt sich keine Diskussion
    1.a schreib ich einen Artikel, dem meine Leser inhaltlich einfach innerlich ein Ja sagen, wie sollt man dann diskutieren? Selbst die besten Fragen am Schluss lösen diese Dilema dann nicht mehr auf .. 😉
    1.b. Google will eine semantische Suchmaschine werden und sie haben erst jetzt vor ein paar Tagen Patente genehmigt bekommen, die ziemlich sicher folgendes könnten, weil man weiß ja nie was sie wo einsetzen:
    ich zitiere da Bill Slawski
    „“….If someone responds to a comment on Google Plus from India, and a few seconds later writes a review of a restaurant while in Texas, and then shares a link from Manchester a couple of minutes later, Google might get a little suspicious. Those might be a sign that those signals shouldn’t count….”“
    sprich: nur positive Kommentare sind es nicht 🙂
    2. Threaded Komments: diese haben technisch irgendwann ein Ende,
    irgendwann kann man nicht mehr „einrücken“ und irgendwann weiß man auch bei threaded Comments nicht mehr, hat derjenige auf den 1.Kommentar oder auf den 4ten Kommentar zum Kommentar geantwortet und sie entsprechen der uralten Baumansicht bei Foren, die so beliebt nicht sein kann, weil sie bei den meisten Foren einfach nicht mehr angeboten werden, weil die User sie nicht wollen,
    d.h.
    3. eine ZitatFunktion wäre besser, weil
    4. auch ich verzeifle immer, wenn ich eine Kommentarbenachrichtigung bekomme und den neuen Kommentar vor laute Verschachtelung einfach nicht mehr finde 😉
    ich löse dann meist das ABO und vergiss diese Diskussion, weil sie unüberschaubar wird => es wird nämlich dann keine Diskussion, sondern eine Debatte zwischen 2 Personen ==> uninteressant,
    Unabhängig davon ist jede Diskussion zerrissen, wenn ein Teil der Antworten auf GooglePlus kommt und ein Teil auf der Webseite,
    die Frage bleibt: wo zählts für Google mehr?
    Relativ sicher bin ich mir, dass es eine Wertigkeit der Links geben wird in Kommentarsystemen auf Webseiten:
    ist zb meine webdesign in de nicht semantisch einordenbar zum Inhalt und zur Domain auf der ich kommentier, wird er zukünftig oder jetzt bereits kaum bis gar nicht zählen 😉
    ob ich hier km lang und inhaltlich gut oder nicht gut antwort ist dann egal 😉

    Antworten

  4. Nachtrag
    Viktor Dite hat mich über Google+ auf ein Thema aufmerksam gemacht, dass ich vergessen habe zu erwähnen. Es ist möglich, verschiedene Kommentare, Artikel und somit auch Fake-Personas ein und demselben Autor zuzuordnen. Das bedeutet für den Aufbau von Fake-Personas (auch solchen, die nur als Kommentatoren auftreten) zwei Dinge:
    1. Eine Persona sollte immer von dem gleichen Contentsklaven Autor betextet werden.
    2. Jeder Autor sollte in einer thematischen Nische immer nur eine Persona betreiben.
    Zu Tobinger
    Den Personentrust in einer Zahl messbar zu machen ist sehr schwer, wenn man nicht gerade Google ist. Zumal man dafür ja voraussetzt, dass es exakt einen numerischen Wert für diesen Trust gibt. Vielleicht laufen auch x Personentrust-Ansätze parallel und am Ende wird die Summe gebildet. Allein dafür, wie Trust vererbt wird oder was bei mehreren eingehenden Kanten passiert, über die Trust vererbt wird, gibt es diverse Modelle.
    Wie gesagt: Positiv und negativ ist schwer. Zumal sich der positiv geschriebene Kommentar in deinem ja auf eine Ereignis aus der realen Welt bezieht, über das der Artikel nur berichtet. Eine Wertung des Artikels an sich (Aktualität, Schreibstiel, usw.) findet dadurch ja gar nicht statt.
    Zu Mißfeldt
    Bei Artikeln mit wenigen Kommentaren sehe ich das ähnlich. Aber bei sehr vielen Kommentaren kann ich mir durchaus vorstellen, dass Muster erkennbar werden.
    Ein weiterer Ansatz wäre noch, zu sagen, dass viele Antworten zu bestehenden Kommentaren als aktive und lebendige Diskussion gewertet werden, während Kommentare, die sich immer nur auf den ursprünglichen Artikel beziehen einen nicht ganz so positiven Effekt haben (da es eben keine Diskussion gibt).
    Und durch Betrachtungen wie „werden andere Kommentare in Stellen zitiert“ oder „werden Namen vorheriger Kommentatoren erwähnt“ kann man auch ohne threaded Kommentare feststellen ob sich Kommentare auf einen vorherigen Kommentar oder den Ursprungsartikel beziehen.

    Antworten

  5. Hi Malte,
    die These mit dem vererbten Personentrust macht auf jeden Fall Sinn und ich denke es wird auch so kommen. natürlich sollte sich das ganze dann auch aufs Ranking auswirken als eines von vielen Signalen. Den einzigen Haken den ich an der Sache sehe ist dass ich mir immer noch nicht sicher bin ob sich irgendwann mal „normale Leute“ auf G+ rumtreiben. Aber vielleicht ist Facebook in 2 jahren ja nicht mehr hip genug 😉
    LG, Marcel

    Antworten

  6. Hallo Malte,
    genialer Artikel, ganz ehrlich!
    Mit deinen Fragen am Schluss gibts du gleich das Beispiel, wie man es machen sollte, um möglichst viele Kommentare zu bekommen 😉 Hier meine Meinung:
    1. K. A. ob Google das System wirklich raus bringen wird, aber irgendwas in der Richtung wird wohl kommen. Ob man sich damit allerdings gegen facebook durchsetzen kann, bleibt zum aktuellen Zeitpunkt noch fraglich. Google+ hat facebook ja auch noch nicht überholt.
    2. Ich find die These realistisch. Bei all den Updates, die gerade laufen und das wird längst nicht das Ende sein, wird Google sicherlich bald die Gewichtung von Kommentaren anpassen. Das wäre schließlich der nächst logische Schritt, nachdem Sie die Autoren in den Vordergrund geholt haben.
    3. Da frag ich mich eher, ob Google überhaupt in der Lage ist, einen Kommentar zu bewerten. Denn woher soll Google wissen, dass ich etwas schlecht finde, solange ich nicht ganz offensichtliche Keywords, wie „blöd“, „scheiße“ (sorry dafür) oder „langweilig“ nutze. Dann würde dieser Kommentar jetzt in der „Negativ-Schiene“ fallen, obwohl er das gar nicht ist. Ich glaub, dass dauert noch, bevor es soweit ist.

    Antworten

  7. Zu Monika
    Du hast absolut recht: In Diskussionen kann es nicht nur eine Meinung geben. Aber wenn deine Leser alle innerlich „ja“ sagen, schreiben sie es dann nicht auch in die Kommentare? Oder würde ein solcher Artikel nicht viele +1/Likes bekommen, wodurch Google dann schon genug Social Proof hätte, um zu sagen „die Leser mögen diesen Artikel“ und dann das Fehlen einer Diskussion nicht mehr negativ wäre?
    Das Patent was du ansprichst, geht genau in die Richtung, die ich oben erwähnt habe: Wenn man schon beim Hinterlassen des Kommentars alles tracken kann (eben weil es keine fremde WordPress-Installation ist, die der Bot nach ein paar Stunden besucht, sondern das eigene Kommentarsystem), dann ist es viel einfach Spammer zu identifizieren. Im diesen Zusammenhang ist übrigens auch das Gerücht interessant, dass Google alle Kommentare mitließt, die durch Akismet laufen. Wenn man diese Daten dann noch mit Google Places, usw. vergleicht, kann man Spam wirklich extrem gut erkennen.
    Zum technischen Ende von threaded Comments habe ich letztens ein sehr krasses Beispiel gesehen, wo dann im Kommentar in 20. Ebene nach jedem Buchstaben ein Zeilenumbruch kam. Leider keine jugendfreie Seite, sonst würde ich hier einen Screenshot posten. Aber da kann man sich ja je nach Design ein Limit überlegen. Ich glaube ein Blog, dass so tiefe Diskussionen hat, hat eh genug natürliche Kommentaraktivität um nicht mehr jedes Quäntchen optimieren zu müssen.
    Den Ansatz von Facebook mit einer Einrückungsebene finde ich eigentlich sehr gelungen!
    Das Zerreißen von Diskussionen hat man auch jetzt schon. Zum Beispiel hat Viktor zu diesem Artikel eine sehr nützliche Info auf Google+ ergänzt (siehe mein 1. Kommentar). Das Kommentarsystem von Google würde das ja eher wieder zusammenführen. Natürlich vorausgesetzt alle nutzen es (und nicht Facebook oder das native Kommentarsystem von WordPress).
    Ich glaube die thematische Behandlung von Links wird unabhängig von Kommentaren vorgenommen. Wobei, was ist wenn du einen kurzen Kommentar mit Link auf eine vermeintlich themenfremde Website setzt und dann unter diesem Kommentar eine sehr rege Diskussion entsteht? Würde das nicht quasi sagen „hier muss doch ein thematische Bezug vorhanden sein“?
    Zu Marcel
    Ich sehe schon jetzt mehr Menschen aus meinem Nicht-Online-Freundeskreis auf Google+ als auf Twitter. Wobei der Zwang aller G-Mail User zu Google+ sicher seinen Teil dazu beigetragen hat 😉

    Antworten

  8. Hier wird einmal mehr deutlich, dass die Integration von Google+ wichtiger denn je fürs SEO wird. Es könnte in Zukunft soweit gehen, dass sog. „Google-SEO“ eine eigene Disziplin wird, sofern nicht jetzt schon bei der Marktmacht. Sicherlich wird dann auch die Stärke der Google+ Aktivitäten des Kommentierenden bzw. seine Relevanz ebenfalls eine gewisse Gewichtung bekommen. Wenn einer kommentiert, der bei Google+ nur 2-3 Kontakte hat und nur einmal im Jahr was postet, wird sicherlich weniger Gewichtung haben als einer, der viele RELEVANTE Kontakte hat und viel RELEVANTES postet … oder?

    Antworten

  9. Zu Sabrina
    Na ich kann schlecht nicht zu so etwas auffordern und es dann nicht umsetzen. Und wie man sieht funktioniert es auch 🙂
    Zu deinem dritten Punkt: Es ist möglich, auf Basis von Tweets die Stimmung in den USA zu bestimmen und daraus Rückschlüsse auf die Entwicklung des Dow Jones (entspricht in etwa unserem DAX) zu ziehen (siehe z.B. wired.com). Dafür geht man wie folgt vor: In deinem Beispiel würde ich jetzt sagen, wenn „blöd“, „langweilig“ oder „scheiße“ in einem Kommentar vorkommen, ist es zu 90% negativ. Natürlich vorausgesetzt, dass nicht auch Worte wie „gut“, „toll“, „zustimmen“, usw. vorkommen. Jetzt betrachte ich in einem Korpus von mehreren Millionen Kommentaren alle Worte und wie sie gemeinsam vorkommen. Daraus kann ich dann (sehr stark vereinfacht!) Erkenntnisse ziehen, wie:
    Wenn in einem Kommentar „nicht so“ vorkommt, kommt zu 50% auch „blöd“ oder „langweilig“ oder „scheiße“ darin vor.
    Daraus kann ich den Schluss ziehen, dass ein Kommentar, in dem „nicht so“ vorkommen zu 45% (50% von 90%) negativ ist.
    Das ist keine absurde Theorie. Das wurde im Beispiel der Vorhersage des Aktienmarkts auf Basis von Tweets genauso gemacht. Übrigens hat Google diese Erweiterung der ursprünglichen POMS-Begriffe geliefert (weshalb man auch von GPOMS) spricht.
    Ja, bei den POMS geht es um die Stimmung/Laune des Autors, nicht um die Bewertung eines Inhalts aber sie sind halt ein gutes Beispiel.

    Antworten

  10. @Malte: Bei den Vorteilen die Google (Mail, Drive, Docs, Kalender etc.) ggü. Facebook hat verstehe ich auch nicht dass Google da nicht mal aus allen Marketingkanälen feuert um G+ bekannt und vor allem cooler zu machen. Wenn meine echten Freunde nämlich da wären wäre Facebook für mich so interssant wie StudiVZ…

    Antworten

  11. „Würde das nicht quasi sagen „hier muss doch ein thematische Bezug vorhanden sein“?“ => Nein, das könnte höchstens über den eventuell eigens gemessenen AuthorRank funktionieren,
    @immer nur bezug auf den Artikel
    zb auf der texto, da gibts Tutorials, das ist eine inhaltlich völlig andere Sparte als zb dieser Artikel hier,
    es ist logisch und auch sprachlogisch, dass es hier mehr Anfragen an den Autor des Artikels gibt und weniger Diskussion untereinander,
    @Kommentarsystem und Diskussionen,
    das ist ein Irrtum Malte, selbst wenn Google das Kommentarsystem zusammenführt, kann ich hier vermutlich nicht Viktor antworten => zumindest geht das bei fb Kommentaren nicht,
    man kann -wenn ich mich nicht irre- auf fb einen fb Kommentar antworten und dies sieht man dann auf der Webseite, aber wenn ich nicht bei fb bin, kann ich dem nicht antworten, weil er meinen Kommentar gar nicht sieht 😉 oder ?
    unabhängig, dass ich eine sehr große Gruppe an Menschen kenne, die weder +1 geben noch Inhalte mit Sternchen bewerten , sondern wirklich einfach drunter hinschreiben: fantastisch => gugg mal auf meine basteln co at 😉
    das kommentier Verhalten ist inhaltsabhängig und diesen Zusammenhang also diese thematischen Cluster hat sich Google mit dem Panda gut geholt

    Antworten

  12. @Malte
    Genau das hatte ich in dem Wort RELEVANT zusammengefasst … 😉 Denn aus den shares, Likes, etc. errechnet sich ja auch eine gewisse Relevanz …

    Antworten

  13. Sicherlich das ganze noch etwas gewagt, ob es denn wirklich so kommt oder nicht. Vorstellen kann man es sich wirklich, denn dies würde ja auch Interaktion bedeuten. Hier könnte Google einen weietren Rankingfaktor ansetzten. Ob es denn auch so kommt muss man abwarten. Der Rel Author wird aber nach meiner Meineung, wie auf den aktuellen Abakus Diskussion immer wichtiger werden.

    Antworten

  14. ra;sa
    ra;sa steht übrigens für Read all; short answer und ist eine Kurzantwort auf deine Fragen
    1) Es wird zweifellos eine Integration zum G+ Stream und/oder in die G+ Pages geben, eigenes Kommentarsystem wie die FB Commentarbox ist vorstellbar, aber wäre zuviel und dessen ist sich auch Google bewusst – andererseits müssten Sie es rein unternehmerisch durchboxen…
    2) Definitiv! Aber im gleichen Sinne wie der Autor als Rankingfaktor zählt wird es eine gegensätzliche Metrik zum De-Ranking für Autoren geben -> Analogie zu Matrix: Blaue Pille / Rote Pille
    3) Wenn der Algo semantisch die Tendenz des Inhaltes des Kommentares erfassen kann, müsste der negative Kommentar entsprechend klassifiziert werden können (Rufschädigung, Konstruktiver Hinweis, Heißes Wasser) und demzufolge gibt es dann Trust+ oder Trust-. Zum aktuellen Stand wäre nur Trust- denkbar

    Antworten

  15. Zu sebastian
    Absolut! Wobei ich es nicht bei der Anzahl der Kontakte auf Goolge+ belassen würde. Ich bin mir sicher, dass Google auch berücksichtigen wird, wie oft mit Inhalten des Nutzer interagiert (+1, Share, Kommentar) wird, also wie beliebt/erfolgreich er auf Google+ ist (ähnlich Klout).

    Antworten

  16. wäre ich Google, tät ich die Anzahl derjenigen, die mich eingekreist haben, gar nicht werten, weil es kein Trust Signal ist, weil ich als „Profil“ einfach eingekreist werden kann,
    und weil es Unterschied macht, ob jemand 4000 Profile in seinen Kreisen hat, aber nur von 900 miteingekreist wurde 😉
    oder ob jemand in 20000 Kreisen ist, aber nur 300 in seinen Kreisen hat,
    die Anzahl wird hier noch sehr oft mit der Messerei bei fb verglichen fällt mir auf ..

    Antworten

    • Kommentare als Google-Rankingfaktor – SEO.at
    • 09.05.12

    […] Scene: Kommentare als Rankingfaktor var szu=encodeURIComponent(location.href); var […]

    Antworten

  17. Aus Googles Sicht macht so ein Kommentarsystem absolut Sinn und somit bin ich davon überzeugt, daß es kommen wird.
    Und das mit dem Trust werden sie auch hinbekommen. Eventuell erst in ein paar Jahren, aber Google wird tatsächlich immer besser, auch wenn es uns manchmal arg auf die Nerven geht.
    Am interessantesten dürfte deine dritte Frage sein: Eigentlich sollte es dann ja fairerweise auch so sein, daß ein negativer Kommentar auch einen Rankingverlust zur Folge hat. Das ist dann wieder etwas für Black Hats.
    Eine Seite schlechtmachen durch einen gekauften Kommentator ist eine interessanten Vorstellung.

    Antworten

  18. 1. Glaube ich auf jeden Fall.
    2. Glaube ich auch. Google hat mit dem Author-Rel ja den Personenbezug jetzt schon fest eingedrahtet, dies nicht auch bei Kommentaren auszuwerten, wäre ja irrsinnig.
    2. Ja, ich denke schon (wie war nochmal die Frage? ;-)) Man kann negative Kommentare unterscheiden in „produktive“ negative Kommentare und unproduktive „Abklassifizierungen“. Als Mensch auf jeden Fall, als Maschine evtl. schon über die Ausführlichkeit eines (negativen) Kommentars.
    Herzlich, Nicola Straub

    Antworten

  19. Eine weitere Maßnahme, die User zu binden.
    Irgendwann sollte sich aber jeder mal die Frage stellen, wie weit er oder sie das mitmachen möchte?
    Auf der einen Seite wird gejammert, dass Google das Internet bestimmt, aber auf der anderen Seite wird jedes neue Tool sofort aufgegriffen.
    Langfristig ist es sicherlich nicht für die Webmaster gedacht, was Google sich da immer ausdenkt 🙂

    Antworten

  20. Zu Monika
    Den sozialen Graph mit Profilen und Einkreisungen kann Google doch genau wie einen Linkgraph (Profile ersetzen Websites und Einkreisungen ersetzen Verlinkungen) behandeln und über eine PageRank-Berechnung die Zentralität (=Wichtigkeit) eines Profils identifizieren.
    Zu sebastian
    Alles klar, dann sind wir uns ja einig.
    Zu Max
    Dann müsste man ja auch davon ausgehen, dass negative Kommentare von wichtigen Personen einen größeren negativen Effekt hätten. Das heißt, dass dann jeder SEO fleißig negativ bei anderen Agenturen kommentieren müsste um deren Trust zu schwächen? Das stelle ich mir sehr schwierig vor. Außer es kommen wirklich nur negativ Kommentare. Aber ich denke 10 positive und 1 negative Kommentar werde besser als, als 9 positive.
    Zu Nicola
    Du meinst quasi eine Unterscheidung zwischen „negativ“ und „konstruktiv negativ“? Das ist denkbar. Aber ich kann sowohl in einem Satz, als auch in 300 Wörtern sagen, dass ich einen Artikel schlecht finde. Nur an der Länge kann man es also nicht festmachen.
    Zu Karsten
    Da Google so viel Reichweite hat, stürzen wir uns auf jede Neuerung, weil wir wittern, dass wir etwas vom Kuchen abhaben können. So ist das halt, wenn man vom Monopolisten abhängig ist.

    Antworten

  21. Hallo Malte super Beitrag!
    Ich versuche seit kurzem auch in den Snippets z.B. den Author anzeigen zu lassen. Ich habe nur ein Problem. Ich kann mich bei WordPress als Benutzername nicht mit Umlauten anmelden. Und wenn ich von alias auf Klarname schalte, werde ich nicht angezeigt… k.a. wodran das liegt aber ich verzweifel so langsam an der Darstellung und schaffe dies einfach nicht

    Antworten

  22. @soziograph
    dass sie das können glaube ich auch, aber anhand der reinen Anzahl kann es sich nicht bemessen lassen, weil deswegen, weil mich 30tausend Profile aus fremden Landen eingekreist haben, bin ich nicht wichtig 😉
    und wenn ich es weiter runterbrech bin ich bei dem was ich auch bei mir daheim auf der webdesign-in schrieb, dass die alleinige Autorität eines Profiles an sich noch kein Maßstab ist,
    wäre Google da ganz streng: könnte Matt Cutts auf einem Handarbeitsblog kommentieren, dies tät aber dann deren Autorität nicht heben, weil ich einfach annehm, dass er in dem Bereich nicht viel Autorität hat ( es leben die Vorurteile für Beispiele) 😉

    Antworten

  23. Hallo Malte,
    das ist ja ok, aber dann bitte später auch nicht jammern, wenn die gewonnenen Daten anders genutzt werden, wie man es sich heute wünscht 🙂

    Antworten

  24. Hallo Malte,
    zuerst einmal möchte ich Dir zu diesem sehr gelungenen Artikel gratulieren
    und gleich ein zweites mal zu der Idee am Ende des Artikel Konkrete Fragen an den Leser anzuhägen 🙂 TOP!
    Also 1. wie vorher schon von Mißfeldt geschrieben bin ich auch überzeugt davon das so ein System in den kommenden Wochen gelaunchet werden wird. Facebook hat zwar noch den Starvorteil aber Google ist eben Google…
    zu 2. Google tracked mit Vorliebe alles und jeden 🙂 Wieso sollten Sie dann hier von Ihrem Konzept abweichen 🙂
    3. Im Sinne einer Trustübertragung werden negative Kommentare sich wohl auch eher negativ auswirken so wie ich google einschätze.
    Beste Grüße und mach weiter so.
    Toby

    Antworten

  25. Super Artikel. Klingt natürlich auch logisch, wie man in bestimmen fällen sehen kann ranken Artikel mit vielen positiven und Themenrelevanten kommentaren viel besser.
    1. Anfangs nicht, später einmal JA!
    2. Ja!
    3. Bin ich mir nicht sicher. Ich denke mal eher nicht da ein Crawler ja keine Ironie verstehen wird, die ja öfter mal in Kommentaren benötigt wird.! 😉 Aber man soll sich bei G ja nicht täuschen. 😉
    Oder?
    Ich kann mir auch vorstellen das wie in deinem Beispiel…

    …Trust von Matt Cutts übertragen wird und der Artikel so besser ranken wird! 🙂
    @Karsten

    Sicherlich nicht!

    Antworten

  26. Super Artikel und Denkansatz von Dir, Malte. Ich glaube aber, dass man aufpassen muss Google jetzt nicht in den Olymp der Supermaschinen zu heben. Sie werden es lauchen und auch versuchen die daraus gewonnenen Daten zu bewerten. Aber um die Idee dahinter und das Wollen geht es ja nicht. Es geht darum, ob sie es können.
    Ist es nicht klasse in Sachen Hardware Ressourcen so einen Illusionshebel zu setzen. Es kommt mir so vor als ob jetzt alle denken, dass Google die größte Intelligenz auf dem Planeten sei.
    Viele von den Faktoren, die jetzt diskuttiert werden interessieren deine Mutter NICHT. Insofern fand ich den einen oder anderen Satz auf der Republica vom Lobo echt passend.
    Schaut euch um und beobachtet eure Freunde und Bekannte oder auch die Familie, wie sie mit dem Internet umgehen (also alle Nichtnerds).
    Mein Nachbar ist 30 und Versicherungsmakler. Den interessiert das ganze Zeug nicht und ist trotzdem Mega erfolgreich.
    Offline Signal online zu verwerten wird der nächste große Wurf der Suchmaschinen und das sagen sie im Gründe ja ständig.
    Ändert aber nichts daran, dass der Artikel Super ist 😉

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  27. Zu Marco Janck
    Algorithmisch ist das meiste, was hier besprochen wurde lösbar. Die Vorhersage von Wahlergebnissen, Abstimmungen in Casting-Shows (oder wie oben erwähnt Aktienkursen) auf Basis von Tweets oder Suchanfragen ist (mit einer gewissen Genauigkeit) auch möglich. Auch wenn deine Mutter sich vor Abgabe ihrer Stimme nicht dafür interessiert, was auf Twitter zu CDU, SPD, usw. steht.
    Dass Offline-Signale bereits eine Rolle spielen könnten, denke ich seit dem Brand-Update (Dezember 2009). Beispiel: Da Google Bücher und andere Dokumente scant, warum dann nicht auf Zeitschriften und Versandkataloge (z.B. als Referenzen für nicht KW-gestuffte Sales-Texte)?

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  28. zu Marco Janck
    diese hier aufgezeigten Fähigkeiten von Google sind nicht die einzigen
    Patent (DE 102011017442):
    „Verfahren zum Bestimmen des Kundenwerts und -potenzials aus sozialen Medien und anderen öffentlichen Datenquellen “ der Firma Avaya Inc.
    geht in einigen Punkten in eine ähnliche Richtung, sprich, ob sich deine Mutter für das Geschehen im WWW interessiert oder nicht ist irrelvant,
    jedwedes Verhalten wird von irgendjemanden getrackt und zu bestimmten Zwecken ausgewertet – die allesamt dem „besseren“ Verkaufen dienen.
    und wer über diese Suchmaschine indirekt oder direkt verkaufen mag, was auch immer, wird sich damit beschäftigen müssen wie es geht,
    und logischerweise auch -aber nicht nur- darauf sein Auge haben müssen.
    dass bei all diesen Geschichten die kleinen, die nicht so finanzstarken hinten bleiben ist wahrlich kein Geheimnis, wird immer mehr und ist auch kein Phänomen des Mediums Internet.
    wer seine Zielgruppe nicht kennt – egal, ob er dies offline im Kaffeehaus macht- als Beispiel – oder online erforscht ist irrelevant,
    er muss sie kennen, sonst weiß er nicht mehr wie er gefunden werden kann — zb 😉

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  29. @ Tobinger „Ein super spannender Artikel.“ Wo war denn die Spannung in dem Artikel ? *lol*

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  30. Ich kann dan Ranking-Faktor so nicht unterschreiben. Habe vor kurzem alle meine über 7000 Kommentare gegen das Facebook-System ausgetauscht und es hat sich rein gar nichts verändert. Im Gegenteil, bin sogar im Rang noch gestiegen.
    So richtig „wichtig“, scheinen Kommentare demnach nicht für Google.

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  31. @Bernd
    Ich sagte ja auch „der Zukunft“. Und die meisten Überlegungen aus meinem Artikel basieren auf der Annahme, dass Google ein eigenes Kommentarsystem bringen wird.
    Außerdem könnte es sein, dass a) die 7000 Kommentare von schlechter Qualität waren und b) so viele Kommentare die Ladezeit deiner Seite stark reduziert haben.
    Ich habe auch Artikel auf denen beinahe täglich Kommentare wie „geil“ oder „scheiße“ mit einer Länge 1 bis 5 Worten (und 2-10 Rechtschreibfehlern) abgegeben werden. Derartiger Mist hilft natürlich zur Zeit nicht beim Ranking.

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  32. @Malte
    War auch gar nicht negativ gemeint, nur war ich selbst überrascht, wie wenig Einfluss anscheinend die normalen Blog/Wordpress Kommentare auf den eigentlichen Inhalt haben. Es scheint fast so, als hätte Google die ignoriert. Länge war durschnittlich, mal hochwertig, mal Müll, die Mischung wie bei vielen eben. Es hat mich vor allem aber eben überrascht, weil ich mit einem Abstieg oder ähnlichem gerechnet hätte.
    Der Artikel selbst ist super, wollte nur mal davon berichten damit jemand seinen Senf dazugeben kann und mit vielleicht belehrt warum dies so ist.

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