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Linkbuilding

Linkaufbau und Link-Management von Spinpool

icon-link-managementLinkbuilding ist elementarer Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung und startet in der Regel direkt nach dem Launch einer Website oder parallel zur OnPage-Optimierung. Die Platzierung einer Seite in den Suchergebnissen ist neben den OnPage-Faktoren massiv von den eingehenden Links einer Seite abhängig: Der Menge, der Qualität und vielen anderen Faktoren. Linkaufbau ist eine Wissenschaft für sich innerhalb des Arbeitsfeldes der Suchmaschinenoptimierung.

Was wir tun und was nicht

Spinpool bietet Ihnen in diesem Bereich kontinuierliche Unterstützung an. Dabei setzen wir auf möglichst nachhaltige Techniken und beraten Sie hier eingehend hinsichtlich bestmöglicher Strategien, der Chancen und möglichen Risiken.

Wichtig zu wissen: Die Herausforderungen an Linkaufbau sind in den letzten Jahren zunehmend gestiegen aufgrund zahlreicher Updates seitens Google. Wer auf kurzfristige, aber risikoreiche Vorgehensweisen setzt, ist bei uns falsch. Wir akzeptieren im Bereich Linkaufbau nur Kunden, die langfristige Strategien verfolgen und bereit sind, entsprechend zu investieren.

Da Linkaufbau Teil einer durchdachten Gesamtstrategie sein muss, bieten wir diese Dienstleistung in der Regel nur Kunden an, die mit uns dauerhaft zusammenarbeiten und auch bereit sind, im OnPage-Bereich sinnvolle Maßnahmen durchzuführen.

Alternativ stehen wir anderen SEO-Agenturen oder Großkunden mit unseren Ressourcen im Hintergrund gern zur Verfügung.

Linkabbau

Seit den Pinguin-Updates bei Google ist neben Linkaufbau auch Linkabbau als Teil der OffPage-Optimierung hinzugekommen. Im Rahmen unseres Angebotes einer Backlinkanalyse beraten wir Sie hinsichtlich Linkabbau-Maßnahmen. Hier herrscht zur Zeit große Unklarheit, die – wie Anfragen bei uns zeigen – auch oftmals falsche Reaktionen nach sich zieht.

Kontaktieren Sie uns einfach.

Unsere Vorträge mit Fokus auf dem Thema Linkbuilding bei Konferenzen

  • SEO Day, Köln 2021: „Linkbuilding von vorgestern bis heute“ am 04.11.2021.
  • SEO Day, Köln 2014: „Linke Einsichten“ – Insights zum Thema Linkbuilding und Link-Management.
  • SEO Campixx, Berlin 2012: Fallstudie: Linkaufbau mit Presseverteilern – Basics und Tipps zu Presseportalen. Tests mit Auswirkungen auf Rankings und Sichtbarkeit.
  • SEO Campixx, Berlin 2011: „Linkkauf & Linkmiete – Maximale Wirkung und minimales Risiko“: Vor- und Nachteile von Linkkauf und Linkmiete. Gute und schlechte Techniken. Beispiele aus der Praxis. Aktuelle Penalty-Trends mit Google Caffeine beim Linkkauf
  • SEO Campixx, Berlin 2010: „Expired Domains unterm Radar projektieren“: Von sauberer Registrierung bis hin zu zusätzlicher Linkbildung mit Schwerpunkt auf Presellpages/Linkvermarktung, Kriterien für Linkverkäufer und Linkkäufer.

Im Folgenden finden Sie ältere, redaktionelle Beiträge bzw. News aus unserem SEO-Blog rund um das Thema Links:

Wir haben im April 2022 einige Artikel aus 2007 hierhin verschoben. Bei teils bis zu 50 Kommentaren zu Artikeln im Blogbereich Linkbuilding (hier der Link zum Archiv) ist die Entscheidung schwierig, da die Kommentare entweder verloren gehen oder den direkten Zusammenhang verlieren würden.

Linkbuilding: Faktoren der Linkwertigkeit

12. Dezember 2007 von Frank Doerr

Linkbuilding ist einer der wichtigsten Bereiche der Suchmaschinen-Optimierung. Wiep Knol aus den Niederlanden hat für sein Blog wiep.net analog zu SEOmoz Search Engine Ranking Factors 17 professionelle Suchmaschinen-Optimierer gebeten, insgesamt knapp 40 Faktoren der Wertigkeit von Links hinsichtlich ihrer Relevanz von 1 (kein Einfluss) bis 5 (starker Einfluss) zu bewerten. Ich habe mir die Mühe gemacht, die Ergebnisse übersichtlich zusammenzufassen und ins Deutsche zu übertragen. Die Reihenfolge ist nach Wichtigkeit geordnet.

Direkte Linkfaktoren

  1. Ankertext: 4,6
  2. Linkalter: 3,6
  3. Linktyp (Bild oder Text): 3,5
  4. Themenrelevanz des Umgebungstextes des Links: 3,3
  5. Linkzahl (Einzelplatzierung oder seitweit): 3,2
  6. Linkplatzierung auf der Seite (Content, Footer etc.): 2,9
  7. Reziproke Links (Ein-Weg-Link oder gegenseitig): 2,9
  8. Linkziel (Startseite, Deeplink): 2,9
  9. Platz in der Quellcode-Platzierung: 1,9

On-Page Faktoren

  1. Autorität der Einzelseite durch eingehende externe Links: 4,4
  2. Menge der ausgehenden Links: 4,1
  3. Gesamtmenge der Links (ein- und ausgehende Links): 4,1
  4. Autorität der Seite durch eingehende interne Links: 3,8
  5. Themenrelevanz der ausgehenden Links: 3,4
  6. Alter der Seite: 3,4
  7. Themenrelevanz der Seite: 3,2
  8. Qualität der ausgehenden Links: 3,1
  9. Umfang der nicht-verlinkten Inhalte (Link- oder Contentseite): 2,9
  10. URL der Seite (sprechende URL): 2,6
  11. Themenrelevanz der Seite (nur Worte): 2,6
  12. Autorität der Seite (PageRank): 2,4
  13. Aktualisierungsfrequenz der Seite: 2,4
  14. Dateityp der Seite (html, php, pdf, doc): 1,7

On-Domain Faktoren

  1. Autorität der Domain durch Qualität der Backlinks: 4,4
  2. Alter der Domain: 4,1
  3. Autorität in Platzierungsergebnissen mit Themenrelevanz: 3,9.
  4. Autorität der Domain durch Zahl der Backlinks: 3,1
  5. Autorität der Domain durch PageRank: 2,7
  6. Autorität in Platzierungsergebnissen ohne Themenrelevanz: 2,6
  7. Themenrelevanz der Domain: 2,4
  8. Top-Level-Domain: 2,3
  9. Alexa Rank: 1,1

Dämpfungsfaktoren

  1. Ausschluss via Robots.txt: 4,8
  2. Benachteiligte oder abgestrafte Seite: 4,5
  3. Javascript Link: 3,9
  4. Redirect Link via 302-Seite: 3,9
  5. Links zu schlechter Nachbarschaft auf linkgebenden Seite: 3,6
  6. Typischer Formatierungscode von Linkhändlern (Paid Link triggers): 3,4
  7. Noindex-Tag auf linkgebender Seite: 2,9

Also weiterhin viel Spaß bei der Linkbuilding. Sollte jemand Fehler in meiner (teils sinngemäßen) Übersetzung oder Verbesserungsmöglichkeiten entdecken, bitte um Hinweise in den Kommentaren. Sei bedankt Wiep met een warme groet van Loewenherz.

Neuer Spieler im riskanten Textlinkgeschäft

28. November 2007 von Dr. Web

Bei etlichen Seitenbetreibern herrscht seit Wochen Katerstimmung. Der Grund: Googles Massaker gegen alle, die sich des Verkaufs von Textlinks schuldig gemacht haben. Massive Page Rank-Herabstufungen oder gar der Ausschluß vom Index waren die Folge. Für viele, die abhängig vom Zustrom an Google-Besuchern sind, ein ökonomisches Desaster. Man könnte meinen, dass nach diesem Rundumschlag der Markt tot ist, auch seitens der Linkmarktplätze. Doch noch gibt es Lebenszeichen. Wie von einem neuen Anbieter namens TNX.
Für Seitenbetreiber, die mutig genug sind sich Einnahmen aus Textlinks zu erschließen oder Google längst die kalte Schulter zeigen, hier ein paar Features des neuen Service:

  • Bis zur vier Linkverkaufsplätze können auf individuellen Seiten ausgewiesen werden.
  • Linkwertkalkulation basiert auf Incoming Links statt auf Page Rank.
  • TNX nimmt nur 12,5 Prozent Provision.
  • Links können auch mit einem ummantelnden Text versehen werden, was sie schwieriger als „gekauft“ entdecken lässt.

Autor: Michael Dobler, mit freundlicher Genehmigung von Dr. Web

PageRank-Downgrades und falsches Linkbuilding

30. Oktober 2007 von Frank Doerr

Hier noch ein Blog-Eintrag zum einem „der interessantesten PageRank-Updates der letzten Jahre„, wie Sistrix zu Recht anmerkt. Diesmal mit etwas tiefergehenden Analysen und Erfahrungen über die Zusammenhänge mit dem, was Fridaynite zu Recht als Downgrade bezeichnet – Beginnen wir mit einer lockeren Aufwärmrunde.

Abstrafung von Linkverkäufern

Mario Fischer hat beispielsweise oft genug vor dem gewarnt, was kommen wird – Google hatte es ja lang und breit angekündigt. Was mich persönlich störte, war die Benutzung des Instrumentes PageRank, die zu einer verzerrten Darstellung betroffener und an sich starker Seiten führte (phpBB.de hat mittlerweile nur noch PR3!). Ich habe bereits bei Sistrix geschrieben, dass ich das Ganze sehr unelegant finde. Sicher, dafür war es ungemein öffentlichkeitswirksam. Auch ein anderer Kollege hat angemerkt, dass es sicher nicht die feine englische darstellt, eine linkgebende Seite anstelle nur des Linkziels abzuwerten. Aber letztendlich hat Google erreicht, was wohl bezweckt war: Aufmerksamkeit und teilweise Zerschlagung einer Praktik. Kollege Mediadonis merkt dazu kritisch an:

Nun scheint das offizielle Mission Statement zu sein, anderen Menschen zu diktieren wie sie ihre Webseiten bauen, ihr Internet Business gestalten, und Werbung kaufen und verkaufen sollen!

Das Schöne für Google ist allerdings, dass die Abstrafung der Paidlinks und die damit verbundenen Auswirkungen bei der Neuberechnung eine sinnvollere Maßnahme darstellen als die Erhöhung des Dämpfungsfaktors bei der PR-Vererbung *g*.

Aufrichtigkeit und Content

Letztendlich geht das Linkgetausche vor allem darauf zurück, dass Google Links als Währung des Internet erst so populär gemacht hat. Wo Bedarf ist, entsteht Nachfrage. Seit die Befriedigung dieser Nachfrage-Situation nicht nur immer stärker zunahm (vor allem durch Einbeziehung professioneller SEOs und Linkbuilder), sondern sogar Dienste darum entstanden, überstieg das Ganze eine tolerierbare Grenze. Und seien wir ehrlich. Was hat das Ganze nicht für Aufwüchse gezeigt: PageRank-Dienste, abertausend Webverzeichnisse, die nur Optimierer kennen, oder Artikelverzeichnisse. Letztendlich kostete dies alles nur Zeit und Aufwand, so dass die vornehmste Aufgabe des Betreibers einer Website – Content zu schaffen – zuweilen eher zurück stehen musste. Vielleicht ist diese Geschichte wieder eine Anregung, sich genau darauf zu konzentrieren – in Verbindung mit einer sauberen On-Page-Optimierung.

Paidlinks

Bei dieser Runde hat es in erster Linie gekaufte Links und deren Anbieter erwischt. Auch hier habe ich ein weinendes und ein lachendes Auge.
Das Anbieten von Linkplätzen für Paidlinks ist einerseits ein schönes Finanzierungskonzept für Open Source Seiten wie auch kleine Redaktionen. Spiegel Online muss ein PageRank-Downgrade nicht weiter jucken. Der Traffic macht die Höhe der Werbeeinnahmen. Doch kleinere Seiten haben ein Problem. Ich betreibe beispielsweise ein Online-Magazin (im folgenden mal Projekt1 genannt), das neben dem für eine Nischenseite guten Traffic bislang auch einen netten PR5 hatte. Da es mir mittlerweile an Zeit fehlt, mich um den Content zu kümmern, schien das Anbieten von Linkplätzen eine gute Idee. Durch die daraus resultierenden Einnahmen wollte ich den bislang ehrenamtlichen Mitglieder der Online-Redaktion ein kleines Honorar zahlen können. Doch werden Interessenten nun auch von einer PR4-Seite noch Links kaufen, die ich im Sinne Googles mit nofollow kennzeichnen müsste? Insofern steht ein Projekt, das in diesem Spezialgebiet die hochwertigsten Informationen im deutschsprachigen Netz dauerhaft bereit stellt, nun zwar nicht auf der Kippe, kann aber auch nicht im angedachten hochwertigen Stil weitergeführt werden. Uwe schreibt dazu:

Wenn das mal nicht nach hinten losgeht und all die netten Content-Verlage bemerken, dass einem hier gerade vorgeschrieben wird, wie man sein Geld zu verdienen hat.

Über mögliche negativen Auswirkungen auf Open Source Seiten – bei denen das Finanzierungsmodell Paidlinks weggebrochen ist – habe ich mich ja bereits ausgelassen. Und darüber, dass dadurch mein zweites PR5-Projekt zurückgestuft wurde, weil die Abstrafung der entsprechenden Open Source Seite auch zu einer Abstufung der Teamlinks geführt hat.

PageRank fixierter Linktausch

Mit dem lachenden Auge sehe ich etwas anderes. Nämlich die Seiten von Kollegen, die sich irgendwo einen PR8 oder mehrere PR7-Links gekauft haben, um mit den daraus resultierenden Ergebnissen Linktausch betreiben zu können. Sie boten dann PR6 oder PR5 Backlinks an, gegen entsprechend gleich hohe PR-Links oder gleich mehrere niedrige Backlinks.
Ich habe nie Links für Geld gekauft (nein, meine Seiten haben sich auch nicht nach oben geschlafen *g*). Sogar dem Linktausch habe ich mich lang verwehrt. Wenn mir eine Seite gefallen hat, setzte ich einen Link darauf. Aber irgendwann musste ich einsehen, dass es mit On-Page-Optimierung allein nicht funktioniert. Entweder hatten Menschen, die auf Projekt1 verlinkt hätten, keine oder keine indizierbaren Webseiten, oder setzten einfach keine Links. Also tauschte ich ein wenig.
Zumal die Praxis des Linktausches einen Teil des Linkbuildings darstellt, den man als SEO kennen sollte. Vor allem, da ich dadurch Webseiten zu sehen bekam, die mir als normalem Surfer nie untergekommen wären *g* und ich dadurch Einblick in die Strategien mancher Kollegen bekam. Eine gute Schule. Auch hinsichtlich des „wie ich es nie machen würde“.
In diesem Rahmen tauschte ich für Projekt1 auch ca. fünf Links von PR-starken Seiten und noch eine Handvoll für andere Projekte. Kleinkram. Der überwiegende Anteil dieser Seiten war inhaltlich nicht unbedingt anspruchsvoll zu nennen, zuweilen widersprach das Setzen der Links auch meinen Qualitätsstandards. Aber ich testete. Letztendlich verdankte Projekt1 seinen PP5 diesen Links. Nun hat es PR4. Und ein Check dieser Partner zeigte, dass deren PR5 oder 6 Seiten nun meist auf PR3 zurückgestuft worden sind. Manche gelten nun sogar als „unranked“. Kein Wunder, dass von dort kaum noch etwas vererbt wird.
Dies lässt mich vermuten, dass von den Abstrafungen – neben redaktionellen Seiten, die das Finanzierungsmodell Linkverkauf genutzt haben – vor allem Suchmaschinen-Optimierer und deren Kunden betroffen sind. Wie oft sehe ich bei Seiten, die mir zum Linktausch angeboten werden, immer wieder dieselben Links zu Projekten von Kollegen. Klar, der Pool ist begrenzt. Insofern traf es vor allem die Szene selbst.
Dies zeigt auch, dass der PageRank (von oben genannter Ausnahme abgesehen) weiterhin ein wichtiges Indiz und damit überhaupt nicht tot ist. Aber er ist eben nur ein Hinweis, kein Selbstzweck. Dahinter steht weiterhin die Zahl und nun wieder verstärkt die Qualität der eingehenden Links. In diesem Sinn habe ich volles Verständnis für Googles Aktion. Viele Seiten waren den grünen Balken nicht wert, den sie trugen.

Konsequenzen

All die SEO’s, die in der Vergangenheit allein mit der Höhe des PageRanks dicke Linkbuilding betrieben haben, können sich nun warm anziehen. Denn ich vermute, dass eine Welle der Kündigung von Linkpartnerschaften auf sie zurollt. Klar, wer für einen PR6 Backlink mehrere echte PR5 oder 4er Links hergegeben hat, und nun nur noch einen PR2 oder 3 Link zu sehen bekommt, wird Nachbesserung verlangen oder die schlechte Nachbarschaft lieber ganz sein lassen. Stattdessen wird das geschehen, was seit längerem absehbar war: Linktausch ist nur sinnvoll mit guten Seiten, mit denen man auch ohne grünen Balken tauschen würde: guter Content, lange Präsenz im Netz etc. Linkbuilding wird damit wieder ein wenig aufwändiger, aber wer es richtig machte, hat die dafür notwendigen Recherchen sowieso stets durchgeführt und die Parameter berücksichtigt. Es ist jedenfalls viel Bewegung in die Goldgrube Linkhandel gekommen.

Falsches Linkbuilding

Bedeutet ganz klar: Finger weg von Seiten, die ihren PageRank nur aufgrund eines einzigen starken und gekauften Backlinks bezogen haben. Finger weg von Footerlinks oder Linklisten, die manche SEO’s völlig lernresistent immer noch pflegen. Ich falle jedes Mal vom Stuhl, wenn mir jemand einfach nur ein Keyword samt Link rüberschiebt ohne themenrelevanten Text herum. Dies entwertet sowohl die linkempfangende als auch die linkgebende Seite!
Am Beispiel phpBB.de war zu sehen, wie Abstrafung und Footerlinks gemeinsam zuschlugen: Erst wurde die Seite von PR7 auf PR5 abgestraft wegen der ersichtlichen Paidlinks. Dann kam noch mal eine Abstufung auf PR3. Also vier Punkte runter! phpBB.de hat aber sicherlich keinen Linktausch betrieben. Aber: Der PR resultierte vermutlich einerseits sehr stark aus den ganzen Footerlinks von Seiten, die phpBB als Foren-Software einsetzen. Dabei stand der Link an Stellen, an denen Webmaster gern auch andere Links platzieren. So entstand schnell eine kleine Linksammlung der Art, die Google sicher nicht mag. Gleichzeitig war die Mutterseite phpBB.com ebenfalls aufgrund von Paidlinks abgewertet worden. Die Seite „International support“, von wo aus phbBB.de verlinkt ist, hatte nun nur noch einen PR4, der dann bei der Neuberechnung aufgrund der Konsequenzen der vielen Abwertungen entsprechend als PR3 weiter vererbt worden ist. So zieht die ganze Chose ihre Kreise.

Auswirkung auf die Suchergebnisse

Bleibt also noch abzuwarten, wie sich das Ganze auf das wirklich Relevante auswirkt: Die Ergebnisse in den SERPs. Bislang konnte ich nichts feststellen. Aber der PageRank ist durchaus ein Indikator für Parameter, die in die Positionierung einfließen. Insofern sollte man den Suchergebnissen in den kommenden Wochen erhöhte Aufmerksamkeit schenken bezüglich all dessen, was über das normale auf und ab hinausgeht. Die Wellen und Konsequenzen dieses Updates waren und sind jedenfalls enorm. Man könnte ihm glatt einen Namen geben, der über die zeitliche Einordnung Oktober 2007 hinausgeht. Hat jemand einen guten Vorschlag? Wobei meine erste Idee „Fall 2007“ schön doppeldeutig im englisch-deutschen Kontext erscheint 🙂 Jedenfalls kein goldener Herbst für viele Suchmaschinenoptimierer, deren PageRank zum Lachen in den Keller gefallen ist.

Mit versteckten Links auf Platz 1

16. August 2007 von Malte Landwehr

Die Seite inkandstuff.co.uk steht für ink cartridge (engl. = Tintenpatrone) bei Google.com auf Platz 1 und bei Google.de auf Platz 2.
Nicht weiter erstaunlich, mögen einige jetzt sagen. Immerhin hat inkandstuff laut Yahoo 12.000 Backlinks, PageRank 7 und ist 7 Jahre alt. Doch woher stammen die Links? Es ist kein Linktausch, kein Linkbait und es sind ganz sicher keine natürlichen Empfehlungen. Klarer Fall: Linkkauf. Aber ein ganz besonderer.
Lance Loveday hat aufgedeckt, dass fast alle Link von Seiten stammen die MyWebStats einsetzen und die Links im für menschliche Besucher unsichtbaren Noscript Bereich versteckt sind.
Codebeispiel
[NOSCRIPT] […] [a target="_blank" href=http://www.inkandstuff.co.uk] ink cartridge[/a][/NOSCRIPT]
Natürlich linkt MyWebStats nicht nur auf die großzügigen Sponsoren sondern auch auf sich selbst.
Schon in der FAQ heißt es:

Wir sind glücklich Sponsoren zu haben die sämtliche laufenden Kosten decken. Um unsere Dankbarkeit zu zeigen statten wir euren Counter mit einem kleinen Link zu einem unserer Sponsoren aus.
Es ist nicht erlaubt den Counter ohne den Sponsoren-Link zu nutzen. Wir geben euch jedoch bereits beim Generieren des HTML Codes die Möglichkeit die Links unsichtbar zu machen.

Damit sind gleich mehrere Gerüchte bewiesen:

  • Google wertet den Noscript Bereicht aus.
  • Google lässt Links aus dem Noscript Bereich in die Bewertung von Pagerank und Ranking mit einfließen.
  • Man kann auch mit vielen Links von nicht themenrelevanten Seiten mit identischem Linktext Erfolg haben.
  • Google automatische Spam-Erkennung ist noch lange nicht so weit wie Matt Cutts uns immer erzählt.

Und wer selber ein paar Links verstecken möchte kann sich im Thema „15 Wege Text zu verstecken“ umsehen. Denn überall wo Text reinpasst, passen auch Links rein!

Die Preise im Linkgewerbe

27. Juni 2007 von Dr. Web

Google hasst sie wie die Pest. Sie verfälschen die Suchergebnislisten. Die Rede ist von gekauften Links. Was den Suchmaschinenriesen um die Qualität seiner Suchtreffer fürchten lässt stellt für so manchen Sitebetreiber eine willkommene Einnahmenquelle dar. Zu welchem Preis ein Textlink über den Ladentisch geht hängt zum Großteil an der Höhe des PageRanks und der Themenrelevanz der Site für den Linkkäufer. Was ist aber nun ein angemessener Preis für eine Page Rank 7-Seite aus dem Bereich „Werbung und Marketing“?
Etwas Orientierung im Linkpreis-Dschungel möchte das Projekt Linkpreisindex geben. Es listet nach PR gestaffelt die durchschnittlichen gezahlten Monatspreise. Errechnet wird das aus den Meldungen und Preisnennungen professioneller Linkbroker wie Textlink Ads oder Linklift. Spannend für Linkkäufer und Linkverkäufer: die Durchschnittspreise gibt es auch nach Kategorien unterteilt. So haben beide Seiten einen Richtpreis für ihre Verhandlungen. (md)

Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Web, Autor: Michael Dobler

Anti-Linkmanagement

6. Juni 2007 von Frank Doerr

Die niederländische Suchmaschinenmarketing-Agentur Tribal IM berichtet über einen Fall von Anti-Linkbuilding [1]: Es soll Black Hat SEO’s geben, die – wenn sie alles mögliche für ihre Seite getan haben, aber nicht weiterkommen – schlichtweg die Seiten der Konkurrenz schlecht machen. Neben verschiedenen Techniken, die bereits an anderer Stelle erwähnt wurden [2], ging es in diesem konkreten Fall um die Zerstörung der Link- und Domainpop. Linkpartner eines Projektes von Trival IM erhielten Mails mit folgender Art von Inhalt:

Der Versender der eMail gab sich als Administrator der verlinkten Domain aus und die Empfänger der eMail wurden aufgefordert, den Link zur Konkurrenzseite zu entfernen. Als Grund wurde – jetzt bitte nicht lachen – „Spam Traffic“ sowie Visitis von Betrügern angegeben. Für den Fall, dass der Link nicht entfernt würde, wurde damit gedroht, den ISP (Internet Service Provider) und den Hostingprovider zu informieren.
Die eMails waren maskiert auf die betreffende Domain, kamen aber in Wirklichkeit von einem FreeMail-Account in Tadschikistan. Doch welcher geschockte Webmaster schaut sich den Header so genau an? In Zeiten des Abmahnwahns wird eher schnell mal ein Backlink gelöscht. Eine wirklich miese Methode, von deren Nachahmung dringend abzuraten ist.

Jedenfalls sollte jeder SEO, der solche angeblichen Mails von Linkpartnern erhält, lieber erst beim Linkpartner nachfragen, ob das Ganze wirklich ernst gemeint ist. Denn mit ein wenig Nachdenken ist klar, dass keiner von uns Interesse daran hat, Links zu verlieren – sofern sie nicht aus schlechter Nachbarschaft kommen. Also auch Obacht, wenn jemand Links kündigt, weil die eigene Seite angeblich aus dem Index verbannt worden ist und er seinem Partner nicht schaden möchte [3]. Denn Scammer kommen sicher auch auf die Idee, wirklich stichhaltige Gründe anzuführen und sich als Menschenfreunde zu präsentieren 😉

[1] Anti-Linkmanagement, Konkurrenz wählt neue Strategie
[2] Beispiel Hijacking unter Retort gehijackt
[2] Google PageRank: What Do We Know About It? – siehe unter „Site can be banned if it links to banned sites.“

Linktexte in den Webmastertools

11. April 2007 von Frank Doerr

Google hat die Anzeige der Informationen zu den Linktexten der eingehenden Links in den Webmastertools erweitert. Darüber informierte gestern die deutsche Webmaster-Zentrale (englisches Original allerdings bereits vom 15. März). So werden nun bis zu 100 Linktexte sowie der gesamte Text statt einzelner Keywords angezeigt. Eine sehr hilfreiche Sache, da die Linktexte großen Einfluss auf die Positionierung in den Suchergebnissen und damit auf den Traffic haben.